Echte kostenlose Alternative zu Photoshop

von admin
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Einführung

Photoshop kennt jeder, zumindest den Begriff. Adobe, die Firma hinter der Bildbearbeitungssoftware, hat damit schon vor Jahrzehnten den Standard in der Branche gesetzt. Was ursprünglich zur Bild- und Photobearbeitung entwickelt wurde ist mittlerweile weitaus mehr und dient neben Fotografen, auch Grafikern, Druckereien, digitalen Künstlern, Webdesignern und mehr, als absolut unverzichtbares Werkzeug. Der Umfang, die Möglichkeiten, von und mit Photoshop, sind mittlerweile gefühlt grenzenlos wenn es um Bild und Grafik geht. Das hat seinen Preis. Was früher noch im 4-stelligen Bereich mit einer einmaligen Zahlung erworben werden konnte, gibt es mittlerweile nur noch als Abo. Die Kosten sind jeden Monat fällig, auch für den kleinen Unternehmer oder Hobbykünstler, der sich evtl. nur 1 bis 2 mal im Monat an das Programm setzt.

ausgedient

Alternativen gibt es. Naja, sagen wir es gibt sie, nur eben nicht annähernd mit den Möglichkeiten und Funktionen wie es Photoshop bietet. Echte Alternativen gibt es also nur bedingt und kostenlose noch viel weniger. Eigentlich keine, dachte ich bis vor ein paar Jahren auch noch.

Allerdings möchte ich euch hier eine Software vorstellen die sehr nah dran kommt und auch für Profis eine absolute Überlegung wert ist. Die Software beobachte ich mittlerweile seit einigen Jahren und die Entwicklung hat mich nicht enttäuscht, im Gegenteil. Ich bin begeistert und nutze für meine Grafik und Bildarbeiten fast nur noch dieses kostenlose Open Source Programm. Neben meiner uralten Version von Photoshop (CS 1, Versionsnummer 8.0, aus dem Jahr 2003), die ich mittlerweile so gut kenne, und immer noch tut was sie soll, dass ich damit in vielen Dingen einfach am schnellsten Arbeiten kann.

Jedoch hat das fast 20 Jahre alte Programm in einigen Bereichen einfach ausgedient und aus Kostengründen, sowie meiner Überzeugung von Open Source Software, ist es bei mir nie zu einem Upgrade gekommen. Dazu muss ich sagen, dass sie für mich als Webdesigner und Grafiker völlig ausreichend war, zumindest bis vor zwei bis drei Jahren noch, als ich mich dann doch auf die Suche nach einer Alternative machte. Das Original war schlicht und einfach zu teuer, und ein Freund von Abos bin ich aufgrund der laufenden Kosten überhaupt nicht. Erst recht nicht wenn Photoshop als Webdesigner nicht mein Hauptwerkzeug ist.

Alternativen

Eine gute Alternative musste also her. Gefunden habe ich erst mal nichts. zumindest nichts was wirklich stabil läuft, einigermaßen ähnlich wie Photoshop aufgebaut ist, so dass ich nicht erst eine Einlernphase von mehreren Monaten brauche und nichts kostet oder zumindest bezahlbar ist.

GIMP war bekannt, ist relativ stabil, aber funktioniert aus meiner Sicht einfach anders als Photoshop und ist sehr gewöhnungsbedürftig. Dann gab es ein paar bezahlbare Alternativen, aber dort hat mich wieder immer ein fehlendes Feature gestört oder die Tatsache, dass es nur auf dem MAC erhältlich ist oder nur auf Windows läuft. Linux? Wurde nicht mal erwähnt, auch wenn Linux mittlerweile nicht nur den Webservermarkt beherrscht.

aller Anfang ist schwer

Ein Programm viel mir dann aber doch auf und ich habe es getestet. Erfolglos. Was heute mein fast einziges Programm in Sachen Druck, Bild-, und Grafikbearbeitung ist, war vor ein paar Jahren noch so instabil, dass ich mich nicht getraut habe etwas professionelles darin zu erstellen. Es ist einfach ständig abgestürzt, hängen geblieben oder war so verdammt langsam, dass eine normale Nutzung einfach nicht möglich war. Oft saß ich da und wünschte mir einfach nur die Features problemlos nutzen zu können. Sie überstiegen vor Jahren schon was mein altes Photoshop konnte.

Nun, das war vor ein paar Jahren. Und das Programm mit der damaligen Versionsnummer 3.+ ist spätesten mit Version 4.+ erwachsen und stabil geworden. Sehr stabil. Das Entwicklerteam macht einen super Job eine Open Source Software zu erstellen, mit Features die zum Teil sogar von Adobe kopiert und in Photoshop eingebaut werden. Mittlerweile ist Version 5.+ veröffentlicht.

Krita bekommt den Zuschlag

Darf ich vorstellen, Krita. Das professionelle und kostenlose Open Source Malprogramm.

Zugegeben, es ist keine Kopie von Photoshop und die Werkzeuge funktionieren zum Teil anders und auch die Shortcuts sind anders belegt. Macht es das zu einer schlechten Alternative? Oh nein!

andere Herkunft

Krita kommt aus dem Bereich für digitales Malen und digitale Kunst. Hat mittlerweile aber einen Funktionsumfang in den Bereichen Illustration, Bildbearbeitung, und Druckmedien, die vollkommen ausreichen dieses Programm dafür professionell zu nutzen.

Währenddessen kommt Photoshop ursprünglich aus dem Bereich der Bildbearbeitung. Aber jeder Grafiker und digitale Künstler weiß, dass Photoshop auch für diese Bereiche die unangefochtene Nummer eins ist. Digitale Zeichnungen und manuelle Renderings sind in Photoshop gang und gäbe auch wenn das Programm ursprünglich für Bildbearbeitung entwickelt wurde.

Top Entwickler

Ähnlich verhält es sich mit Krita und der Bildbearbeitung. Sehr erfreut war ich als das Programm ab Version 4.+ endlich ohne Probleme startete und alle Features problemlos genutzt werden konnten. Nicht ohne Grund. Das Entwicklerteam von Krita hat alleine von 2020 bis Ende 2021 14 Releases veröffentlicht. Dabei in jedem Release Bugfixes ohne Ende. Die Stabilität der Software auf allen drei großen Betriebssystemen (Windows, Macintosh und Linux), stand, und steht immer noch, an oberster Stelle.

Dazu kommen neue, zum Teil sehr innovative Features. Der Funktionsumfang übersteigt meine altes Photoshop bei weitem. Zugegeben ein Programm aus dem Jahr 2003 ist einfach veraltet und das neue Photoshop in vielen Belangen wohl immer noch bei weitem besser. Aber bei allen? Auf keinen Fall. Wer gern auch mal mit dem Stylus Pen zeichnet wird beeindruckt sein von den Möglichkeiten und Brushes in Krita. Gibt es Bildbearbeitungstools und Filter? Ohne Ende. Selbst PSD Dateien können geöffnet und bearbeitet werden. Auch wenn die Kompatibilität hier nicht immer 100% ist, geht Krita den Weg für offene Systeme und Dateiarten, anstatt zu versuchen das eigene Format (.kra) in der digitalen Kunst als Standard zu positionieren. Immerhin handelt es sich um ein Open Source Programm, dass mit Spenden weiterentwickelt wird. Möglichst viel Transparenz bringt auf Dauer mehr, ist hier Teil der Philosophie.

Kiki, das Maskottchen von Krita.

Fazit

Wer eine kostenlose Photoshop Alternative sucht, bereit ist etwas Zeit zum einlernen einzuplanen und keinen Photoshop Klon benötigt. Ist mit Krita sehr sehr gut bedient.

Auch wer Künstler, Fotograf oder Designer ist und die ein oder andere Möglichkeit, das ein oder andere Feature, bei Photoshop vermisst, oder ein zusätzliches Werkzeug mit weiteren Möglichkeiten ausprobieren möchte, ist bei KRITA genau richtig.

Die Software gibt es kostenlos unter krita.org für Mac, Windows und Linux.

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